
Weiterbildung zum Atmungstherapeut / Respiratory Therapist
Zertifikatslehrgang in Kooperation mit der


Termine Kursstart 2021 – Oldenburg
in Kooperation mit dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg

- Block: 25. bis 29.01.2021
- Block: 22. bis 26.03.2021
- Block: 17. bis 21.05.2021
- Block: 12. bis 16.07.2021
- Block: 13. bis 17.09.2021
- Block: 15. bis 19.11.2021
- Block: 17. bis 21.01.2022
- Block: 21. bis 25.03.2022
- Block: 09. bis 13.05.2022
Kolloquium: 19. und 20.05.2022
5.400,- Euro (umsatzsteuerfrei nach § 4 Nr. 21a UStG) | Ratenzahlung möglich
You Tube Kanal für Atmungstherapeuten

Unser Kooperationspartner WK-Fortbildungen – Harald Keifert – bietet auf seinem YouTube Kanal „Die Atmungstherapeuten: Pneumologie und mehr!“ sehenswerte Videos zu Themen rund um die Atmungstherapie. Reinklicken lohnt sich!
Termine Kursstart 2021 – Essen
In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Gesundheits- und Pflegewissenschaft mbH

5.400,- Euro (umsatzsteuerfrei nach § 4 Nr. 21a UStG) | Ratenzahlung möglich
Termine Kursstart 2021 – Neu-Ulm
2. Block: 26. bis 30.07.2021
3. Block: 20. bis 24.09.2021
5.400,- Euro (umsatzsteuerfrei nach § 4 Nr. 21a UStG) | Ratenzahlung möglich
Termine Kursstart 2021 – Hamburg
in Kooperation mit

5.500,- Euro (umsatzsteuerfrei nach § 4 Nr. 21a UStG) | Ratenzahlung möglich
Der Lehrgang schließt mit dem Zertifikat Respiratory Therapist / Atmungstherapeut der Deutschen Gesellschaft für pflegerische Weiterbildung (DGpW) ab.
Mit dem erfolgreichen Lehrgangsabschluss werden Workload Stunden/ECTS erworben, die unter bestimmten Voraussetzungen auf ein Studium Bachelor of Arts (B.A.) an der Steinbeis Hochschule, Institut NRW in Essen oder an der IUBH – Internationale Hochschule angerechnet werden.
Ansprechpartner bzgl. Kombination Atmungstherapeuten Lehrgang / berufsbegleitendes Studium:
René Limberger – Mobil: 01 52 – 29 52 24 45
720 Stunden davon
- 360 Stunden theoretischer Unterricht
- 240 Stunden Praktikum
- 120 Stunden: E-Learning/Projektstudienarbeit/Transferdokumentation/zzgl. Selbststudienzeit
Zugangsvoraussetzungen
Erfolgreich abgeschlossene dreijährige Berufsausbildung in den Pflege-, Gesundheits- und Therapieberufen (Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie) mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung in der Versorgung beatmeter Patienten.
Examinierte Altenpflegekräfte müssen eine zusätzliche Qualifikationen in der Beatmungspflege nachweisen.
Bitte fügen Sie Ihrer Anmeldung einen aussagekräftigen Lebenslauf bei.
Modul 1
Evidence Based Practice
- EBM / EBN
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Fachabschlussarbeit
- Journal Club
Modul 2
Fallorientiertes und beziehungsgestaltendes Arbeiten
- Case Management
- Patientenüberleitung (Familienzentrierung)
- Arbeitsrecht (Delegationsrecht)
- Ethik / Palliativmedizin
- Kommunikation, Anleiten & Beraten
- Gesunde Lebensführung, Rauchentwöhnung
- Ernährung
Modul 3
Klinische Medizin
- Anatomie, Physiologie
- Säure-Basen-Haushalt
- Beatmungsformen
- Kardiologie
- Pneumologie (ARDS, COPD)
- Neurologie
- Schmerz
- Monitoring: Atmung, Schlaf
Modul 4
Atmungstherapeutische Behandlungsverfahren
- Atemwegsmanagement / Trachealkanülenmanagement
- Physiotherapie
- Logopädie / Dysphagie
- Sekretmanagement
- Pharmakologie
- LTOT / O2 in der Akuttherapie
- Mobilisation
- NIV / High-Flow Jet Beatmung
- Weaning
- CPR
- Thoraxdrainagen
Modul 5
Atmungstherapeutische Diagnostik
- FEES
- Auskultation
- Lungenfunktionsanalyse
- Schlafdiagnostik
- Radiologische und Sonographie
- Mikrobiologie
- Anamnese / Untersuchung
- BGA / Kapnometrie
Modul 6
Hygiene und Medizintechnik
- Hygiene
- Medizinprodukte / -geräte
- Szenarientraining
- Arbeitsschutz
Abschlusskolloquium und Fachgespräch
Der Respiratory Therapist (Atmungstherapeut) aus Sicht der Gesundheitsprofessionen
Der Respiratory Therapist ist ein spezialisierter Healthcare Practitioner, der über eine umfangreiche klinische und anwendungsbezogene pflege-, therapie- und gesundheitswissenschaftliche Expertise des respiratorischen Systems verfügt.
Im Sinne von Advanced Healthcare Practice übernimmt der Atmungstherapeut unter Supervision eines Arztes selbständig ein erweitertes Tätigkeitsfeld in der Beatmungsmedizin.
Der Zweck des Zertifikatslehrgang zum Respiratory Therapist (Atmungstherapeut) dient insbesondere dem Professionalisierungsprozess von Therapie- und Pflegeberufen in der klinischen und außerklinischen Versorgung beatmeter Menschen.
Mit dem Abschluss zum Respiratory Therapist und dem Erwerb von Workload-Stunden/ECTS einer Hochschule wird die Möglichkeit der Akademisierung des Berufsbildes Atmungstherapeut und einer internationalen Vergleichbarkeit ermöglicht.
Berufsbild Respiratory Therapist
Das komplexe Aufgabengebiet des Respiratory Therapist / Atmungstherapeuten umfasst Assessment-, Diagnose-, Therapie-, Pflege- und Betreuungsprozesse im jeweiligen klinischen und außerklinischen Tätigkeitsfeld.
Durch seine erweiterten (advanced) fachspezifischen Schlüsselkompetenzen weist der Atmungstherapeut (DGpW) eine hohe klinische Expertise in medizinischen, therapeutischen und pflege-/gesundheitswissenschaftlichen Disziplinen auf, die in den fachpraktischen Maßnahmeplanungen und Interventionen zur Anwendung kommen.
In seinem Arbeitskontext ist er stets auch als konsularischer Experte tätig. Der Atmungstherapeut (DGpW) zeichnet sich insbesondere durch seine Spezialisierung in den folgenden Methoden aus:
Methoden
- Konzepte und Theorien klinischer Entscheidungsfindung
- Entwicklung von Clinical-Reasoning-Fähigkeiten
- Diagnostische und atmungstherapeutische Maßnahmen, wie Lungenfunktionsdiagnostik- und analytik, Bronchoskopie, Röntgendiagnostik, Blutgasanalyse, medikamentöse Therapie, Sauerstofftherapie und Inhalationstherapie als niedrigschwellige (Mit-)Behandlung
- Invasive und Nichtinvasive Beatmungspraxis, Beatmungspflege und lungenprotektive Beatmung
- Grundlegende Expertise in der Medizin- und Gerätetechnik
- Prinzipien der protokollgeleiteteten Respiratorentwöhnung (Weaning)
- Physiotherapeutische Behandlungstechniken (Atemtherapie)
- In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V.: Froschatmung
- Systemische und verhaltenstherapeutische Methoden der Tabakentwöhnung
- Strategien des Case-Managements (Traject-Management und KlientInnenbegleitung)
- Strategien zur Recherche, Begutachtung und Implementierung von `evidence-based practice` oder `best practice` in Bezug auf berufsspezifische Assessment-, Diagnose-, Therapie-, Pflege- und Betreuungsprozesse
- Systemische Beratungs- und Therapiemethoden, um mehrdimensional Klienten (z.B. Patienten- und Angehörigenschulungen, Raucherentwöhnung), Teams und Organisationen (z.B. in Fort- und Weiterbildungen) auf empirisch gesicherter Basis, fachspezifisches Wissen nachhaltig und anwendungsbereit zu vermitteln oder in Entscheidungsprozessen zu supervidieren
- Entlassungsmanagement aus einer systemisch-familienzentrierten Perspektive
- Interdisziplinarität, um in der Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen (Ärzten oder Therapeuten) Fachwissen zu kommunizieren und dabei die unterschiedlichen beruflichen Perspektiven der Beteiligten zu berücksichtigen (z.B. im Rahmen des Qualitätsmanagements)
- Schmerzmanagement
- TK Management und Dysphagie
- Critical Airway Management
- Ernährungsmanagement
- Palliative Care
Die Weiterbildung zum Respiratory Therapist ist insbesondere nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI), der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. konzipiert. Die Empfehlungen des Core Curriculums in Respiratory Nursing der Respiratory Nursing Society fließen ebenfalls ein.
Unser pädagogisches Prinzip
In der heutigen Wissensgesellschaft ist eine moderne, zeitgemäße Lehr- und Lerndidaktik gefordert, die durch die hohe pflegepädagogische Expertise unserer Dozenten gewährleistet ist. Unsere künftigen Atmungstherapeuten lernen Wissensvermittlung über moderne handlungsorientierte und selbstgesteuerte pädagogische Ansätze kennen. Dabei spielen Prinzipien des Problembasierten Lernens (PbL), auch als Problemorientiertes Lernen (POL) oder als Case Study Method bezeichnet, eine zentrale Rolle. Somit werden die Respiratory Therapist´s der DGpW selbst mit didaktischen Methoden ausgestattet, um in ihrem Arbeitskontext berufspädagogisch professionell zu agieren.
Für erste Informationen zum Problemorientierten Lernen klicken Sie hier.